1. Mannschaft Fußball Herren

Schwaig 07.04.13
Wieder einmal stand ein Spitzenspiel auf dem Spielplan des Tabellenführers. Beide Mannschaften zeigten von Anfang an ein technisch ansprechendes, jedoch verbissen geführtes Spiel, das speziell in der ersten Hälfte noch von technischen Zwängen beherrscht wurde. Die Gäste standen sehr tief, pressten aber konsequent mit den 3 Offensivspielern, angeführt von Cem Hür, der Sturmspitze. Dies hinderte die Heimelf überwiegend am kontrollierten Aufbau, sodass beidseitig das Mittelfeld mit langen Bällen überbrückt wurde. Trotzdem kam der Gastgeber nach Spielzügen zu den ersten erwähnenswerten Chancen. So wurde in der 5. Minute ein Csiszarschuss zur Ecke abgefälscht und Ranft schloss einen Überzahlkonter in der 10. Minute mit einem Schuss übers Tor ab. Besser wäre wohl ein Abspiel auf die besetzten Halbflügel gewesen. Die erste Gefahr der SG 83 ging von dem immer anspielbaren Cem Hür aus, der einen Distanzschuss neben das Tor von Saß setzte. Nach einem knapp vorbei gezielten Schuss des aufgerückten Julian Meyer fiel dann doch der gerechtfertigte Treffer von Sturmtank Waldmann, der sich mit dem Ball um seinen Gegenspiel herumgedreht hatte und aus 12 Metern ins lange Eck, unerreichbar für Hofmann, eingenetzt hatte. Gespielt waren da 41 Minuten. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Pause.

Gefährlich wurde es gleich nach Wiederanpfiff für die Schwaiger. Julian Meyer unterschätzte einen Flankenball, doch dem hinter ihm postierten Klingenstein sprang der Ball bei der Annahme ins Toraus. In der 58. Minute ging der bärenstarke Waldmann in ein Laufduell mit seinem Gegenspieler und wurde von diesem zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Christoph Weber wieder einmal eiskalt zur 2:0 Führung.

Ab jetzt wurde mit offenem Visier gekämpft und es ging Schlag auf Schlag. In der 64. Minute konnte die SG kein Kapital aus einem Fehler von Saß schlagen, der eine Flanke fallen ließ und in der 65. Minute spielte der Nürnberg Torwart Hofmann einen Ball direkt in die Füße von Waldmann, der aber dann an Hofmann scheiterte und den Nachschuss setzte Weber, bedrängt, knapp neben das Tor. In der 71. Minute verfehlte Dünfelder mit seinem Kopfball nur knapp das SG Tor und 9 Minuten vor dem Abpfiff gelang dann Depperschmidt doch noch der Anschlusstreffer. Doch die SGler hatten noch nicht ausgefeiert, da hieß es schon 3:1. Vom Anstoß weg setzte sich Waldmann über halbrechts mit unheimlicher körperlicher Präsenz durch und passte an Torhüter und Abwehrspieler vorbei zum mitgelaufenen Weber, der wenig Mühe hatte ins leere Tor zu schießen. Die dann kurz vor Schluss unaufmerksame Deckung der Schwaiger wurde in der 89. Minute vom eingewechselten Qejaha überrascht und es gelang ihm noch die Resultatsverbesserung auf 3:2. Ein Kompliment dem Schiedsrichtergespann, das dieser brisanten Partie jederzeit gewachsen war.